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Haus Glückert Darmstadt

Denkmalgerechte Sanierung des Künstlerhauses
auf der Mathildenhöhe

Das Haus Glückert wurde im Jahr 1901 als Bestandteil der ersten Ausstellung der Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe unter dem Titel „Ein Dokument deutscher Kunst“ nach dem Entwurf des Architekten Joseph Maria Olbrich erbaut und diente dem Hofmöbelfabrikanten Julius Glückert als Ausstellungsgebäude für seine auf hohem Niveau stehenden Raumausstattungen. Ursprünglich dazu gedacht, nach der Ausstellung als Wohngebäude für eine wohlhabende Familie schlüsselfertig verkauft zu werden, wurde es auch in den folgenden Jahren zur Präsentation der Möbel und Einrichtungsgegenstände der Firma Glückert genutzt. Dafür wurde alle sechs Monate die Einrichtung des Gebäudes geändert, was sich jedoch vorwiegend auf die flexible Möblierung bezog. Die stärksten baulichen Veränderungen fanden für die dritte Ausstellung der Künstlerkolonie, die „Hessische Landesausstellung“ von 1908 statt, für die zum Beispiel die große zentrale Halle durch Olbrich einem komplett neuen Design unterzogen wurde. Die Räume des Ober- und des Mansardgeschosses wurden von Albin Müller neu gestaltet. Dazu wurden auch Räume, die ursprünglich als Schlaf- oder Gästezimmer geplant waren, für neue Nutzungen z.B. als Frühstücksraum umgestaltet. Seit etwa 1920 wurde das Große Haus Glückert in seiner eigentlichen Bestimmung als Wohngebäude vermietet, ab 1927 auch als Mehrfamilienhaus, verblieb aber zunächst im Besitz der Familie Glückert, ab 1941 dann im Besitz der Familie Bankauf. Die geplante Sanierung findet unter besonderen denkmalpflegerischen Anforderungen und in enger Abstimmung mit der unteren Denkmalbehörde und dem Landesamt für Denkmalpflege statt. Die Fassaden werden originalgetreu renoviert, die dekorativen Elemente aufgearbeitet, Fenster und Türen werden instandgesetzt. Für die geplanten Sanierungsmaßnahmen im Gebäude werden nach dem zwischenzeitlichen Auszug der Mieter und dem noch abschließend festzulegenden restauratorischen Gesamtkonzept die Bodenbeläge, Innentüren, Treppen und Holzeinbauten, sowie Decken- und Wandoberflächen renoviert. Weiterhin sind restauratorische Sanierungsmaßnahmen an original erhaltenen Bauteilen in den Außenanlagen erforderlich.

Projektdaten

Standort

Darmstadt

Bauherr

Eigenbetrieb Kulturinstute Darmstadt

Leistungsphasen

1-9

Baujahr

1900

Projektbearbeitung

Planung / Bauleitung
Gottstein John Architekten GmbH

Jens Dudek
Joachim Gottstein
Martin John
Anne Wirth

Auszeichnungen

Hessischer Denkmalschutzpreis 2023

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